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Bei Multipler Sklerose (MS) unterscheidet man zwischen verschiedenen Verlaufsformen. Am häufigsten tritt die schubförmig remittierende MS auf, die – wie der Name sagt - zunächst in Schüben auftritt, kurz: RRMS (Relapsing Remitting Multiple Sclerosis). Allerdings kann sich dieser schubhafte Verlauf in ein kontinuierliches Voranschreiten der Krankheit umwandeln. In diesem Fall spricht man von einer sekundär progredienten Multiplen Sklerose (SPMS).

Schübe sind häufig der Beginn einer MS-Erkrankung

In vielen Fällen besteht bereits seit mehreren Jahren eine schubförmige Form, bevor es zu einem Fortschreiten der MS kommt. Obwohl hier die Anzahl der Schübe in der Regel sinkt, verschlimmern sich die Beschwerden kontinuierlich. Hinzu kommt, dass sich die Symptome nicht mehr vollständig zurückbilden. Typische MS-Merkmale sind dabei vor allem Bewegungsstörungen und kognitive Beeinträchtigungen wie Konzentrationsprobleme etc. Es kann beispielsweise vorkommen, dass PatientInnen nicht mehr so gut zuhören können und sich nach einem kurzen Gespräch bereits erschöpft fühlen. Denn auch die starke Müdigkeit, die sogenannte Fatigue, ist ein häufiges Symptom der MS.
Es ist wichtig, dass Betroffene ihre Beschwerden bei ihrer/m behandelnden Ärztin/Arzt ansprechen: Wenn aus einer schubförmigen MS (RRMS) eine sekundär progrediente MS (SPMS) wird, sollte die medikamentöse Behandlung umgestellt werden.

Die richtige Erwartungshaltung: Keine Heilung, aber Verlangsamung

Sowohl RRMS als auch SPMS sind dank innovativer Therapiemöglichkeiten gut behandelbar. Jedoch sollten Betroffene eines bedenken: Die bereits bestehenden Symptome bilden sich leider zum größten Teil nicht mehr zurück. Die gute Nachricht ist: Medikamente können, wenn sie regelmäßig eingenommen werden, ein Voranschreiten der Erkrankung aufhalten oder zumindest verlangsamen. Daher ist das Ziel bei einer MS-Therapie eine Verschlechterung möglichst zu verhindern. Ein Erhalten der körperlichen Funktionen stellt bereits einen großen Therapieerfolg dar.

Quelle:

  • Adaptiert von: „Moderne Therapien bei Multipler Sklerose“, Autorin: Nicole Gerfertz, veröffentlicht in der Krone Gesund Österreich, Ausgabe vom 28.05.2022, S. 5