MS-Symptomcheck
Spüren Sie, dass sich Ihre MS-Symptome verändern?
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Spüren Sie, dass sich Ihre MS-Symptome verändern?
Schubförmige Multiple Sklerose* kann im Laufe der Zeit schleichend fortschreiten und sich zu einer sekundär progredienten MS (SPMS) entwickeln. Achten Sie daher genau auf Ihre Symptome. Sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt, wenn sich diese verschlechtern oder neue auftreten – um Ihre Therapie optimal anzupassen und Ihre Selbstbestimmtheit im Alltag bestmöglich zu erhalten.
Schubförmig remittierende MS (RRMS) kann schleichend fortschreiten und sich zu einer SPMS entwickeln
Hauptmerkmal: langsame Verschlechterung von Symptomen, oft unabhängig von Schüben. Auftreten innerhalb von 10 bis 20 Jahren nach Diagnose bei 60 bis 80 % der MS-Patienten.
Es ist nicht einfach, den Übergang der schubförmig remittierenden MS (RRMS) zur schleichend fortschreitenden Form zu erkennen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich ganz bewusst auf den eigenen Körper zu besinnen. Aufmerksam in sich hineinzuhören, genau auf Symptome zu achten und diese mit einem früheren Zeitpunkt zu vergleichen.
Wenn Sie Veränderungen festgestellt haben, sprechen Sie diese bei Ihrem Arzt an. In einem gemeinsamen Gespräch werden alle Themen behandelt und Ihre Fragen geklärt. Nur so besteht die Möglichkeit, frühzeitig geeignete Untersuchungen einzuleiten und wenn nötig eine Therapieoptimierung vorzunehmen.
Beim Fortschreiten der schubförmig remittierenden MS (RRMS) zur schleichend fortschreitenden Form, der sekundär progredienten MS (SPMS) nimmt häufig die Anzahl an Schüben ab und eine langsame, zunächst oft unerkannte Verschlechterung verschiedener Symptome tritt auf – unabhängig von Schubereignissen. Um zu erkennen, ob die MS schleichend fortschreitet, sollten Sie auf die Verschlechterung oder das Neuauftreten von u. a. folgenden Symptomen achten:
Vergessen Sie häufiger Dinge? Können Sie sich schlechter oder nur für kürzere Zeit konzentrieren?
Haben Sie Schwierigkeiten, die richtigen Wörter zu finden oder Probleme beim Sprechen?
Dauert es länger, Informationen zu verarbeiten? Fällt es Ihnen schwer, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen?
Fühlen Sie sich häufiger ungewöhnlich müde und geschwächt?
Brauchen Sie länger beim Gehen oder können Sie nur noch kürzere Strecken zurücklegen? Haben Sie Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten?
Haben Sie Empfindungsstörungen oder spüren Sie häufiger ein Kribbeln? Hat Ihre Feinmotorik nachgelassen?
Müssen Sie häufiger die Toilette aufsuchen? Leiden Sie unter Inkontinenz?
Haben Sie Veränderungen in Ihrem Sexualleben festgestellt?
Leiden Sie unter einer anhaltenden Niedergeschlagenheit mit Antriebs- und Freudlosigkeit?
Sie haben selbst keine MS – aber ein Mensch, der Ihnen nahesteht? Auch als Angehörige/r einer MS-Patientin oder eines MS-Patienten ist es wichtig zu verstehen, dass sich die schubförmig remittierende MS (RRMS) verändern und in die schleichend fortschreitende Form, die sogenannte sekundär progrediente MS (SPMS), übergehen kann. So können Sie bestmögliche Unterstützung leisten und dabei helfen, Veränderungen frühzeitig wahrzunehmen. Sprechen Sie über bestehende MS-Symptome und seien Sie ehrlich, wenn Sie physische, emotionale oder kognitive Verschlechterungen beobachten. Eine offene Kommunikation hilft, das schleichende Fortschreiten der MS frühzeitig zu erkennen und aktiv zu werden.
1. Lublin FD et al. Neurologie. 2014. 2. Katz Sand I et al. Mult Scler. 2014.
Adaptiert nach Quelle: Schleichend fortschreitende MS | MS & Ich (msundich.de)