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Die Erkrankung MS betrifft zum Großteil Erwachsene – doch rund 5 Prozent der Betroffenen sind Kinder bzw. Jugendliche.1 Die Symptome können sehr verschieden sein und treten meist nur vorübergehend auf: Störungen des Gleichgewichts, Beeinträchtigung der Beweglichkeit, Sehstörungen, Müdigkeit etc. sind möglich.

Weiter Kind bleiben

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Eine chronische Erkrankung wie MS hat Auswirkungen auf den Alltag. Gerade das Verständnis und die Unterstützung deiner Eltern, Freudinnen und Freunde tut dabei gut. Mach dir immer wieder bewusst, dass du trotz Erkrankung dein Leben wie jeder andere führen kannst. Dieses Gefühl sollte dir auch dein Umfeld vermitteln. Sollte dies nicht der Fall sein, sprich mit den betreffenden Personen und versuche ihnen zu sagen, was du brauchst und wie du dich fühlst.

Deine Hobbys, die du vor der Diagnose ausgeübt hast, solltest du beibehalten – schließlich machen sie dir Spaß! Wird dies durch körperliche Symptome schwierig, versuche, auch mithilfe deiner Eltern, Lösungen zu finden: Kann man das Hobby anders gestalten? Gibt es ein ähnliches Hobby, bei dem das Problem gar nicht oder zumindest weniger auftritt? Wenn die Ausübung eines Hobbys trotz all dieser Überlegungen gar nicht mehr möglich sein sollte, solltest du dir einen Ersatz überlegen. Was macht dir sonst noch Spaß? Denn es ist für jeden Menschen wichtig, Dinge zu unternehmen, die ihm Freude bereiten. Das heißt: Auch wenn Arztbesuche, Medikamente etc. zum Leben gehören, sollte der „normale“ Alltag so weit wie möglich erhalten bleiben.

Bewegung tut gut!

Kinder und Jugendliche haben ein natürliches Bewegungsbedürfnis, das sie ausleben sollten. Manche Teenager – und natürlich auch Erwachsene – neigen zwar dazu, sich in „Coach Potatoes“ zu verwandeln, doch es gilt: Bewegung tut Körper und Seele gut! Bei MS-Betroffenen kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Gerade, weil Beweglichkeit und Gleichgewicht durch die Erkrankung beeinträchtigt sein können, sollte man in Bewegung bleiben! Zum Beispiel, um Muskelverkrampfungen vorzubeugen. Zudem kann Bewegung dazu beitragen, die Fatigue, ein typisches Symptom der MS, bei der es zu sehr starker Ermüdung kommt, zu mindern.

Welche Sportart passt zu mir?

Die entscheidende Frage hierbei ist: Was macht mir Spaß? Ist es die Teilnahme am Turnverein? Ein Schwimmkurs? Fußballspielen? Radfahren? Was auch immer es ist, versuche es umzusetzen. Auch Yoga kann Spaß machen und ist bei MS gut geeignet. Auch am Sportunterricht in der Schule kann man teilnehmen. Während eines akuten Schubes kann es allerdings besser, mit sportlicher Betätigung zu pausieren, sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber.

Egal für welche Sportart du dich entscheidet: Informiere die Kursleiterin oder den Kursleiter über die MS-Erkrankung und welche Beeinträchtigungen eventuell bestehen können. So kann sie oder er besonders darauf achten, dass du nicht überfordert wirst bzw. dich nicht selbst überforderst. Natürlich können auch deine Eltern dich bei diesem Gespräch unterstützen – am besten besprichst du im Vorfeld in Ruhe mit ihnen, welche Informationen du weitergeben möchtest.

Denk daran: Du kannst dein Leben trotz MS aktiv gestalten – sportliche Aktivität hilft dir, in Bewegung zu bleiben!

 

Quelle

  1. Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V., https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/multiple-sklerose/, zuletzt aufgerufen am 15.02.2024.