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Unter anderem kann die Erkrankung zu Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen, die zur Folge haben, dass man dem Unterricht nicht gut folgen kann oder man öfter fehlt. Auch beim Lesen kann es unter Umständen zu Problemen kommen: Denn durch die MS kann die schnelle Verarbeitung von geschriebenem Text beeinträchtigt sein. Betroffene brauchen dann länger, um die Bedeutung von Texten zu verstehen. In manchen Fällen kann es auch zu Wortfindungsstörungen kommen.

MS hat viele Gesichter

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Die Beeinträchtigungen sind unterschiedlich und nicht bei jedem gleich ausgeprägt, daher ist es wichtig, die Symptome immer mit Eltern, Lehrkräften und der behandelnden Arztpraxis offen zu besprechen. So kann auch nach entsprechenden Lösungen gesucht werden.

Wichtig ist auf jeden Fall eines: Nie entmutigen lassen! Bitte deine Eltern, Lehrer, Lehrerinnen und deinen Freundeskreis um Unterstützung und sprich Schwierigkeiten am besten direkt und offen an.

Gemeinsam mit der Schule Lösungen finden

Da es manchmal dazu kommt, dass Unterrichtsstoff verabsäumt wird, ist es wichtig, mit deinen Lehrern und Lehrerinnen gemeinsam zu besprechen, wie man das Versäumte am besten nachholen kann. Bestimmt finden die Lehrkräfte auch eine Möglichkeit, dir mehr Zeit im Unterricht einzuräumen, damit du Aufgaben in deinem Tempo erledigen kannst. Dies gilt auch für Schularbeiten. Jeder verdient die bestmöglichen Zukunftsperspektiven! Wenn man dafür Unterstützung benötigt, darf man diese auch in Anspruch nehmen.

Darüber reden hilft

Uns allen fällt es oftmals schwer, über schwierige Dinge zu sprechen, oder? Sie belasten uns, aber gleichzeitig sind wir unsicher, wie andere darauf reagieren könnten. Solche Dinge offen anzusprechen, kann aber sehr entlastend sein und den Personen in unserem Umfeld die Chance geben, besser auf uns zu reagieren oder in bestimmten Situationen Rücksicht zu nehmen. Grundsätzlich ist niemand verpflichtet, sein Umfeld – Schule, später Arbeitgeber, Freundeskreis etc. über die Erkrankung zu informieren. Doch reden hilft: Nur wenn Lehrer und Lehrerinnen sowie dein Freundeskreis Bescheid wissen, können sie Rücksicht nehmen und Verständnis zeigen.

Zu viel Druck ist hinderlich

Schulische Misserfolge können passieren – uns allen – egal ob gesund oder krank. Zu viel Druck führt selten zu einer Leistungsverbesserung – das darfst du auch ruhig deinen Eltern sagen, falls du dich zu sehr gestresst oder überfordert fühlst. Allerdings solltest du deine MS-Erkrankung nicht als Ausrede benutzen, wenn du mal keine Lust auf Lernen hast… Nachhilfe kann natürlich helfen, sollte aber auch nicht dein ganzes Leben bestimmen. Die entscheidende Frage ist: Welche Leistung ist möglich, ab wann fühlst du dich überfordert? In manchen Fällen kann auch angedacht werden, eine Klasse zu wiederholen.

Unterstützung holen

Sobald sich die Schulzeit einem Ende nähert, ist vor allem eine Frage relevant: Was nun? Bei der Berufswahl sollte man auf jedem Fall seinen Interessen folgen. Falls du ein Studium in Erwägung ziehst, kannst du dich hier über Anlaufstellen für Studierende mit einer chronischen Erkrankung informieren.

Denk daran: Unterstützung annehmen ist erlaubt und sogar wichtig! Denn durch die Erkrankung werden manche Dinge schwieriger. Eine Erleichterung gewisser Komplikationen, z.B. während der Ausbildung, kann das ein wenig ausgleichen und hilft letztendlich dabei, einen Beruf zu erlernen. Und das bedeutet mehr Selbstständigkeit!