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Gerade im Winter steht bei vielen wieder Wintersport wie Skifahren und Snowboarden auf dem Programm. MS-Betroffene sind sich oftmals nicht sicher, ob diese Sportarten für sie möglich sind.

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Grundsätzlich lautet die Antwort ja. Denn Bewegung verbessert das Wohlbefinden aller Menschen und kann sich bei MS-Betroffenen zudem positiv auf ihren Gesundheitszustand auswirken. So können sich Symptome wie Fatigue (Müdigkeit), Ataxie (Störungen der Bewegungskoordination) und Spasmen (Krämpfe) verbessern. Auch die soziale Komponente wirkt sich positiv aus: Gemeinsam mit Freunden Sport zu betreiben, macht Spaß und hebt die Stimmung.

Folgende Tipps können helfen:

  • Mit Kondition ist alles leichter.
    Trotz Weihnachtszeit mit leckerer Bäckerei sollte man vor dem Winterurlaub an seiner Kondition arbeiten. Dazu können z.B. Gymnastikübungen beitragen, die das Herzkreislauf-System anregen, die Beweglichkeit fördern und die Muskulatur stärken.
  • Ehrgeiz ist nicht alles.
    Bei der Wahl der Abfahrten und Langlaufstrecken sollten Sie darauf achten, sich selbst nicht zu überfordern. Mit einem gemütlichen Tempo lässt sich auch die Aussicht besser genießen.
  • In der Ruhe liegt die Kraft.
    Skifahren, Langlaufen und Co. können ganz schön anstrengend sein. Umso wichtiger ist es, dass Sie auf Ihren Körper achten und regelmäßig Pausen einlegen.
  • Vermeiden Sie Überhitzung.
    Wenn die Körpertemperatur ansteigt, führt dies bei manchen MS-Betroffenen zum sogenannten Uhthoff-Phänomen. Bei diesem handelt es sich um einen „Pseudo-Schub“, der kurzfristig die MS-Symptome verstärkt. Zwar ist beim Wintersport das Uhthoff-Phänomen aufgrund der niedrigen Temperaturen zumeist weniger problematisch, doch trotz Kälte kann es auch beim Wintersport dazu kommen, dass Ihnen warm wird, daher: Achten Sie auf die richtige Kleidung. Atmungsaktive Sportbekleidung sorgt dafür, dass sich die Hitze nicht staut. Das gilt auch bei Schuhen und Handschuhen.
  • Trinken ist ein Muss.
    Gerade bei Kälte vergisst man gut und gerne ausreichend zu trinken. Denken Sie deshalb daran, bei den regelmäßigen Pausen einen Schluck Wasser zu trinken.
  • Gemeinsam fährt es sich besser. 
    Fahren Sie immer in Begleitung Ski. So ist Hilfe zur Stelle, falls es Ihnen doch zu viel wird oder Sie hinfallen sollten. Und in Gesellschaft hat man bekanntlich immer mehr Spaß.

Der Expertentipp

„Egal welchen Wintersport Sie ausüben, ob alpines Skifahren, Snowboarden, Langlaufen oder Touren gehen, das Wichtigste ist: Haben Sie Spaß an der Bewegung! Genießen Sie die Zeit auf der Piste oder in der Loipe. Überfordern Sie sich nicht, sondern machen Sie regelmäßig Pausen, z.B. auf einer Hütte. So können Sie die Zeit im Schnee voll auskosten, hoffentlich bei Sonnenschein und blauem Himmel!“

Mag. Roman Bayer
Sportwissenschaftler und Personal Trainer,
Fitnesskultur e.U., Linz
www.fitnesskultur.at