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Bei der Multiplen Sklerose (MS) können überall im Gehirn und Rückenmark Entzündungsherde auftreten. Je nach betroffenem Bereich sind sehr unterschiedliche Krankheitssymptome möglich. Multiple Sklerose gilt daher auch als die „Krankheit der tausend Gesichter“. 

Hier erhalten Sie wertvolle Informationen zu den vielfältigen körperlichen und psychischen Symptomen, die mit der MS einhergehen können. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie Gespräche mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt effektiv nutzen können und was es im Dialog mit dem Behandlungsteam zu beachten gilt. 

MS-Symptome im Überblick

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Bei einer Multiple Sklerose können abhängig davon, wo im Gehirn und Rückenmark Entzündungen auftreten, sehr unterschiedliche Krankheitssymptome auftreten – wie Fatigue, Schmerzen, Empfindungsstörungen, Spastiken und kognitive Beeinträchtigungen. Hier finden Sie eine Übersicht aller möglichen Symptome.

Fatigue bei MS

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Fatigue ist das am häufigsten angegebene Symptom bei einer MS. Der Begriff beschreibt eine Erschöpfbarkeit, die deutlich über das normale Maß hinausgeht. Charakteristisch sind Schwäche, Mattigkeit, Antriebslosigkeit, Energiemangel und starke Müdigkeit. Betroffene leiden entweder dauerhaft darunter oder entwickeln die Symptome im Tagesverlauf. Fatigue kann sowohl die geistige als auch die körperliche Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen. Darunter leiden Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit der Betroffenen.

Empfindungsstörungen bei MS 

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Gefühlsstörungen in den Armen und Beinen sind häufig das erste Krankheitsanzeichen bei einer MS. Dazu zählen Taubheitsgefühle, Kribbeln und Kälte- oder Wärmegefühl ohne äußere Auslöser. Betroffene lassen mitunter Dinge fallen, da sie Probleme haben, diese in den Händen deutlich zu spüren. Der Grund für die Empfindungsstörungen liegt in der Zerstörung der Myelinschicht durch die Entzündungen. Die darunter liegenden Nervenfasern, die Sinnesinformationen weiterleiten, können dadurch Schaden nehmen. 

Koordinationsstörungen bei MS

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MS verursacht Schädigungen an Nerven. Wenn für die Koordination von Bewegungen zuständige Nervenfasern betroffen sind, treten für MS typische Symptome wie Muskelzittern (medizinisch Tremor) und andere Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen auf. Die sogenannten ataktischen Bewegungsstörungen, auch Ataxie genannt, erschweren es Betroffenen, ihre Bewegungen zu kontrollieren. Der Grund ist, dass die Muskeln nicht mehr perfekt zusammenspielen. Das betrifft vor allem die Arme und Beine. 

Spastik und Lähmungserscheinung bei MS

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Aufgrund einer Schädigung des zentralen Nervensystems kann es bei der MS zu einer erhöhten Muskelspannung kommen. Diese sogenannte Spastik führt zu steifen Muskeln, Verkrampfungen und ungewollten Muskelbewegungen. Häufig kommt eine Schwäche der Muskeln hinzu, weil die Befehle aus dem zentralen Nervensystem nicht mehr oder nicht in ausreichendem Maße bei den angesteuerten Muskeln ankommen. Dadurch schwindet die Muskelkraft, was bis zu Lähmungserscheinungen führen kann. 

MS und Kognition

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Kognitive Fähigkeiten sind geistige Fähigkeiten, die mit dem Wahrnehmen, Planen, Merken, Erinnern und Denken zu tun haben. Bis zu zwei Drittel der Patientinnen und Patienten mit MS sind von kognitiven Einschränkungen betroffen. Gemeint sind damit vor allem Störungen der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und der Konzentrationsfähigkeit. Deshalb gehören Untersuchungen auf kognitive Störungen zur MS-Diagnostik.

Schmerzen bei MS

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Ungefähr zwei Drittel aller Menschen mit MS haben im Laufe ihrer Erkrankung Schmerzen. Besonders häufig kommen bei der Erkrankung Kopfschmerzen, Nervenschmerzen und Muskelschmerzen vor. Bei der Diagnose ist es wichtig, die Ursachen herauszufinden, um sie bestmöglich zu behandeln. Denn nicht immer sind die Beschwerden eine direkte Folge der Multiplen Sklerose.

Im Arztgespräch die richtigen Fragen stellen

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Wer gute Kenntnisse über die eigene Erkrankung hat, kann schneller auf eine Verschlechterung reagieren und der Ärztin oder dem Arzt die Beschwerden präzise schildern. So lässt sich bereits im Arztgespräch die Erstellung eines individuellen Therapieplans unterstützen. Hilfreich sind Notizen vor dem Gespräch, um besondere Veränderungen und offene Fragen festzuhalten. Wichtig ist auch, im Gespräch eigene Bedürfnisse zu formulieren und bei Unklarheiten nachzufragen.